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Die Samtgemeinde

Unsere Samtgemeinde Nord-Elm

Auf historischem Terrain

Das Samtgemeindegebiet befindet sich auf historischem Terrain.

Im Jahre 827 wurde erstmals Frellstedt in der Chronik von Räbke als Gross und Klein Frellstedt erwähnt. Knapp 60 Jahre später, im Jahre 888, fand Süpplingen als Sophingi, in einer Urkunde des damaligen Königs des Ostfrankenreiches Arnolf von Kärnten Erwähnung.

Süpplingenburg ist als Stammsitz Lothar III. bekannt geworden, welcher ab 1125 König und von 1133 bis 1137 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war. Von der Burg Süpplingenburg ist noch die romanische Kirche St. Johannis vorhanden, die in der heutigen Kaiser-Lothar-Straße steht.
Räbke wurde urkundlich erstmals am 02. Dezember 1153 als Ripede erwähnt und ca. 30 Jahre später, im Jahre 1182 fand Wolsdorf erstmals Erwähnung.

Die älteste Erwähnung von Warberg ist aus dem Jahr 1202. Der Ortsname, damals auch Wereberg und Werberghe, ist auf die um 1200 als Wasserburg entstandene Burg Warberg zurückzuführen und deren Anlage bis ins 17. Jahrhundert zum Besitz der Edelherren von Warberg gehörte. Die Edelherren von Warberg waren ein bedeutendes Adelsgeschlecht, dessen Vertreter hohe Ämter in kirchlichen Diensten bekleideten. Die Edelherren hatten zeitweilig eine hohe Stellung im Reich. Sie unterstanden nicht dem Landesfürsten, sondern waren bis 1568/1569 reichsunmittelbar.
Die Burg Warberg ist eine Nachfolgeanlage zu der 1199 zerstörten und im heutigen Gebiet Schöningen liegenden Alten Burg Warberg.

Gefundene Artefakte aus Feuerstein, Steinwerkzeuge, sowie Feuersteinbeile lassen auf eine menschliche Anwesenheit von Jägern und Sammlern in der Alt- und der Mittelsteinzeit schließen.
Die einzelnen Gemeinden waren über die Jahrhunderte hinweg schlichte Bauerndörfer, deren Einwohnerinnen und Einwohner ihren Lebensunterhalt durch Ackerbau und Viehhaltung bestritten.
Erste Zeichen der Industrialisierung wurden in Räbke und Frellstedt im 16. Jahrhundert sichtbar. Dort entstanden Papiermühlen, die in der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert im Braunschweiger Land recht große Bedeutung auf dem Papiermark gewannen. Im 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung in allen Dörfern insbesondere durch den Bau der KohlebergwerkeNordschacht”, „Prinz Wilhelm” und „Südschacht” in den Gemarkungen Süpplingen und Wolsdorf Einzug. Aus diesen Gruben wurden große Kohlemengen gefördert. Der Bedarf an Arbeitskräften wurde zum Teil durch Zuzug aus dem Osten gedeckt.

Von 1875 bis 1900 verdoppelte sich die Einwohnerzahl in Süpplingen und Wolsdorf. Zwischen Frellstedt und Süpplingen entstand 1883 die norddeutsche Zuckerraffinerie, die durch eine Seilbahn mit der Grube Nordschacht verbunden wurde. Dieser Betrieb entwickelte sich zum wichtigsten Arbeitgeber für die Erwerbstätigen aus den Mitgliedsgemeinden.

Im Jahr 1958 wurde die AMINO GmbH gegründet. Die Produktion verlagerte sich von der Zuckererstellung auf die chemische Verwertung der Entzuckerungssäfte.

Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von Handwerks- und Handelsbetrieben. Kleine und mittlere Gewerbebetriebe wie z. B. die Branchen Baumaterialien, Kfz-Handel sowie Back- und Fleischwaren prägen die wirtschaftliche Struktur.
Bahn- und Busverbindungen bestehen in den Richtungen Helmstedt – Magdeburg und Königslutter – Braunschweig.

 

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