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Siegerehrung Wettbewerb naturnaher Garten in Räbke

v.l.: Bernd Schmidt (Jury), Simone Köpnick (Gemeinde Räbke), Heike Volkmann (Naturpark Elm-Lappwald), Teilnehmerinnen Frau Jensen, Frau Bölke und Initiatorin Angela Stein. Die Jury-Mitgleider Wöbbeking und Faust, sowie die Drittplatzierte Frau Rosen konnten leider nicht dabei sein. © Landkreis Helmstedt

Gewinner ist die Natur

Der Ausschuss für Umwelt und Nachhaltigkeit in der Gemeinde Räbke hat einen Wettbewerb um den besten naturnahmen und tierfreundlichen Garten ausgerichtet. Jetzt wurden die Gewinner ausgezeichnet.

Räbkes stellvertretende Bürgermeisterin Simone Köpnick gratulierte im Namen der Gemeinde allen Teilnehmenden und dankte Initiatorin Angela Stein sowie Bernd Schmidt, Birgitt Wöbbeking (BUND), Christopher Faust (Landkreis Helmstedt) und Heike Volkmann (Naturpark Elm-Lappwald) von der Jury.

Sie wollte keinen erhobenen Zeigefinger, so Angela Stein bei der Siegerehrung am Sonnabend im Dorfgemeinschaftshaus Räbke. Die Räbkerinnen und Räbker könnten stolz sein auf ihr grünes Dorf - aber in manchen Gärten seien ihr doch noch trostlose kahle Ecken aufgefallen, so Stein. Daher sollte der Wettbewerb vor allem Gartenbesitzer anregen, vielleicht die Belange vom heimischen Pflanzen, Insekten und anderen Tieren bei der Gartengestaltung noch besser zu berücksichtigen.

Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich und ihre Gärten dem fachkundigen Urteil der vierköpfigen Jury. "Alle Gärten haben die Grundvoraussetzungen erfüllt", so Jurorin Heike Volkmann vom Naturpark Elm-Lappwald: Gärtnern ohne Gift, kein Einsatz von Mährobotern oder Laubsaugern, keine großflächigen Versiegelungen und keine durchgehende nächtliche Beleuchtung. Auch mindestens zehn heimische Pflanzen wurden in jedem der teilnehmenden Gärten gefunden.

Und doch habe es Unterschiede gegeben, wie zum Beispiel das Alter der Wettbewerbsgärten und auch das Angebot von Nisthilfen und Futterplätzen. So sei es nicht einfach gewesen und in der Jury sei einige Stunden diskutiert worden, um die Sieger-Gärten zu ermitteln. Gewinner, so Volkmann waren alle Teilnehmenden, die viel dazu lernten und vor allem die Natur.

Den ersten Platz belegte der Garten von Familie Jensen mit der größten Vielfalt an Lebensräumen und Pflanzen. Es gibt eine Wiese, Rasen, naturnahe Staudenbeete, Wildkräuter und Gebüsche, aber auch waldartige Strukturen mit altem Efeu und einem Gewässerlauf.

Auf den Plätzen folgte der kleinteilig strukturierte und sehr insektenfreundliche Garten mit vielen liebevollen Gestaltungsideen von Kirsten Bölke, sowie der waldähnliche Garten von Ursula Rosen, der aufgrund der Lage mit nur geringen Pflegeeingriffen viel naturnahen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet.

Die Sieger dürfen sich über Einkaufsgutscheine im Wert von mehreren hundert Euro freuen, dank der freundlichen Unterstützung der lokalen Unternehmen Elektrotechnik Ohlemann, Wittek Bau, Elmfliesen und Gärtnerei Schmidt.

 

Quelle: Landkreis Helmstedt